14.11.2023

Bündnis gegen unbesetzte Ausbildungsplätze

Die Zahl der Bewerber auf Ausbildungsplätze nimmt zwar zu in Baden Württemberg. Allerdings blieben in diesem Jahr fast 13.000 Stellen unbesetzt. Diese Zahl, so das Wirtschaftsministerium, ist so hoch wie noch nie zuvor zu Ausbildungsbeginn.

Ein Grund für die vielen unbesetzten Lehrstellen sind auch die zurückgehenden Schülerzahlen. (Quelle: Statistisches Landesamt; Grafik: FVEITBW)
Ein Grund für die vielen unbesetzten Lehrstellen sind auch die zurückgehenden Schülerzahlen. (Quelle: Statistisches Landesamt; Grafik: FVEITBW)

Jeder sechste junge Erwachsene in Baden-Württemberg hat keine abgeschlossene Ausbildung. Laut dem Statistischen Landesamt waren im letzten Jahr 379.000 Menschen zwischen 20 und 35 Jahren ungelernt, was einem Anteil von 17,7 Prozent entspricht. Im Vergleich dazu liegt der Bundesdurchschnitt bei 19,2 Prozent. Aufgrund dieser besorgniserregenden Zahlen plant das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden und kommunalen Vertretern ein Ausbildungsbündnis, um dem Problem der unbesetzten Ausbildungsplätze entgegenzuwirken.

Trotz einer wachsenden Anzahl von Bewerbern bleiben in diesem Jahr fast 13.000 Ausbildungsstellen in Baden-Württemberg unbesetzt. Dies ist die höchste Zahl an unbesetzten Stellen zu Ausbildungsbeginn, wie vom Wirtschaftsministerium bestätigt wurde. Um diesem Trend entgegenzuwirken, soll die Berufsorientierung in Schulen gestärkt werden. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit verschiedenen Berufsfeldern soll den Schülern helfen, ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten besser einzuschätzen. Dadurch sollen sie in der Lage sein, eine passende Ausbildung zu finden und somit auch die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen zu reduzieren.