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24.08.2022

IFA 2022: ELEKTROVERBÄNDE GANZ IM ZEICHEN DER NACHHALTIGKEIT

Nach Pandemie-bedingter Pause sind der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) in Berlin wieder gemeinsam am Start.

Bild: ZVEI / Mark Bollhorst

Der Druck, von fossilen Brennstoffen auf Erneuerbare Energien umzusteigen, hat durch den Russland-Ukraine-Krieg noch einmal zugenommen. Gas und Öl sind als Wärmelieferanten passé, die Zukunft gehört elektrischen Lösungen, basierend auf grünem Strom, wie Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen (PV). Mit dem Wandel zu einer All-Electric-Society rückt auch das Gebäude stärker in den Mittelpunkt: Hier laufen künftig im Zuge der Energiewende alle wichtigen Fäden zusammen: Im Gebäude wird Energie nicht mehr nur verbraucht werden, sondern auch erzeugt und gespeichert. Dabei helfen PV-Anlagen, Batteriespeicher und Wärmepumpen, aber auch smarte Anwendungen, ein integriertes Energiemanagement und E-Fahrzeuge, die über bidirektionales Laden gleichzeitig als Speicher dienen können. Das Gebäude stellt damit das Rückgrat der Energiewende dar. Denn allein durch Elektrifizierung, Digitalisierung und den Einsatz smarter Technologien lässt sich der Energieverbrauch im Gebäudesektor um ca. 65 Prozent verringern.

Der Gemeinschaftsstand von VDE, ZVEH und ZVEI präsentiert in diesem Jahr auf 225 Quadratmetern verschiedene Facetten von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die Bandbreite reicht dabei vom nachhaltigen Umgang mit Consumer-Produkten bis hin zu smarten Gebäudetechnologien sowie deren Sicherheit und Effizienz. Mit Edutainment-Elementen und realer Technik zum Anfassen im E-Haus erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die Möglichkeiten, Energie und Strom effizient einzusetzen und dabei gleichzeitig den Komfort zu steigern.

Nachhaltige Energienutzung dank smarter Gebäudetechnologien
Wie smarte Technik helfen kann, ein Haus weitgehend energieautark und klimaneutral sowie obendrein sicherer, komfortabler und altersgerechter zu machen, zeigt das 100 Quadratmeter große begehbare „House of Smart Living“ des ZVEH. Die in dem Haus verbauten Technologien – zu sehen sind hier Anwendungen und Funktionen von ganz unterschiedlichen Herstellern – sind dabei keine Zukunftsmusik, sondern alle bereits am Markt verfügbar. So veranschaulicht beispielsweise ein gebäudeübergreifendes, mit Künstlicher Intelligenz (KI) verknüpftes Energiemanagementsystem, in das Photovoltaik-Anlage, Ladestation fürs E-Auto und Batteriespeicher eingebunden sind, wie sich selbst produzierter Strom möglichst effizient nutzen lässt. Ein weiterer Fokus des 100 Quadratmeter großen begehbaren Hauses liegt in diesem Jahr auf dem Thema „Smart Health“. Zu sehen sind beispielsweise ein Fußboden, der Stürze registriert oder eine Atemluftmessung für Diabetes-Patienten, die beide an eine Notruffunktion gekoppelt sind.

Kooperationspartner am Stand
In diesem Jahr präsentieren zudem mit der Deutschen TV-Plattform, dem BMWK-geförderten Forschungsprojekt ForeSight und der Wirtschaftsinitiative Smart Living drei Kooperationspartner Trends und Lösungen rund um erstklassiges TV-Erlebnis und intelligentes Wohnen.

Stimmen der Verbände:
„An der Energiewende können wir alle mitarbeiten. Die E-Branche hat die Instrumente und das Know-how, um Gebäude energieeffizienter und sogar energieautark zu machen. Auf der IFA können wir auf anschauliche Weise vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt und so für smarte Gebäudetechnologien werben“, so ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi.

VDE CEO Ansgar Hinz: „Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren enorm von den vielen neuen klimaeffizienten Lösungen und innovativen Produkten, die das Leben leichter und nachhaltiger machen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, dabei für Sicherheit und hohe Qualitätsstandards zu sorgen.“

Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung: „Nachhaltigkeit und der effiziente Umgang mit Ressourcen ist ein Megatrend – nicht nur auf der IFA. Das zeigte auch eine ZVEI-Verbraucherumfrage: Hier gab ein Viertel der Befragten an, dass sie Reparaturen an elektronischen Geräten im Haushalt aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsgründen durchführen ließen bzw. selbst durchführten. Mit ihren Innovationen trägt die Elektro- und Digitalindustrie dieser wichtigen Entwicklung Rechnung.“

Quelle: VDE, ZVEH, ZVEI

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