Zwei Goldmedaillen und ein „E-Meister-Titel“ fürs Land
Mitte November traten in Oldenburg bei den Deutschen Meisterschaften in den E-Handwerken fast 50 Landessieger/-innen aus den E-Handwerksberufen an, um die jeweils Besten ihres Fachs zu küren. Zwei der sieben Titel plus ein „Meistertitel“ gingen ins Ländle.
Nachwuchs zu gewinnen, ist die große Herzensangelegenheit der Branche – und dies nicht erst, seit der Fachkräftebedarf kontinuierlich zunimmt. Wenn im Rahmen der „Deutschen Meisterschaften in den E-Handwerken“ (16. bis 19.11.2023 in Oldenburg) unter allen Landessieger/-innen eines Ausbildungsjahrgangs die Besten der Besten gekürt werden, stehen die Nachwuchskräfte aber ganz besonders im Rampenlicht.
Fast 50 Teilnehmende
Bereits auf der Länderebene hatten die 49 Teilnehmenden ihre Siegermentalität bewiesen. Denn nur die dort besten Auszubildenden wurden zum Bundesstechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V. (BFE) eingeladen. Eine weitere Voraussetzung für eine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der E-Handwerke ist, dass bei der Gesellenprüfung die Mindestpunktzahl für die Note „gut“ (mind. 81 Punkte) erreicht wurde.
Erfreuliches Ergebnis für das Land
Der Wettbewerb umfasst gemäß den - aktuell nach Ausbildungsabschluss noch – bestehenden Ausbildungsberufsbildern sieben verschiedene Wettkämpfe. In allen werden jeweils die drei besten E-Handwerker/-innen ermittelt und mit einer Gold-, Silber- und Bronze-Medaille ausgezeichnet. Besonders erfreulich: Das Ländle stellte zwei „Deutsche Meister“ sowie einen Silber- und einen Bronzemedaillen-Gewinner wie folgt:
Goldmedaillen:
Kevin Schmider (21)
Ausbildung zum Informationselektroniker Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik
Elektro Schillinger GmbH, Hausach, Elektroinnung Mittelbaden
Daniel Heintz (20)
Ausbildung zum Systemelektroniker
Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum e.V., Stuttgart
Silbermedaille:
Mark Föll
Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik
Fischer Elektromotoren GmbH, Billigheim, Innung Neckar-Odenwald-Kreis
Bronzemedaille:
Leon Brkic
Ausbildung zum Elektroniker Fachrichtung Automatisierungstechnik
Elektrotechnik Nuber GmbH, Herrenberg
Erstmalig „E-Meister des Jahres“
Nach der Honorierung des umfangreichen Medaillenreigens war beim Festabend in Oldenburg aber noch lange nicht Schluss. Denn erstmals wurde auch der Titel „E-Meister des Jahres“ verliehen. Mit dem Preis soll der Beitrag von Meister/-innen für die Ausbildung honoriert werden. Gleichzeitig soll verdeutlicht werden, welche Chancen und Karriereperspektiven die E-Handwerke bieten.
E-Zubis reichten Vorschläge ein
Im Vorfeld waren E-Zubis aus e-handwerklichen Betrieben aufgerufen, ihren E-Meister-Kandidaten des Jahres vorzuschlagen. Nachdem daraufhin eine Fachjury vielversprechende Kandidaten aus den Vorschlägen auswählte, war wieder die Öffentlichkeit gefragt. Im entsprechenden Voting wurden dann gleich zwei, statt nur einem „E-Meister des Jahres“ gewählt, was an den qualitativ hochwertigen Einreichungen sowie dem erfreulich großen Voting-Engagement des Publikums lag.
Ausbilder aus dem Land erfolgreich
Neben einem Elektromeister aus Berlin wurde auch Patrick Schenk, Elektromeister für Energie- und Gebäudetechnik bei der Schweickert GmbH aus Walldorf (Elektroinnung Heidelberg) auf der Bühne geehrt. Die beiden Frischgekürten aber auch die E-Zubis, die sie vorgeschlagen hatten, erhielten neben einer Urkunde die Einladung zu einem Karriere-Dinner im BFE sowie einen Gutschein für ein professionelles Fotoshooting, das der Betrieb für Marketingzwecke nutzen kann.